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Keine Bildungsoffensive in der Gebäudebranche – Grosser Rat lehnt Motion und Postulat ab

Der Grosse Rat will keine staatliche Bildungsoffensive in der Gebäudebranche. Eine solche forderten Grossrätinnen und Grossräte von Grünen, SP, GLP und Mitte in einem Vorstoss. Im Kampf um die jungen Talente sollen gewisse Branchen nicht bevorteilt werden.

Die FDP-Fraktion hat sich klar gegen dieses Ansinnen gestellt. Es ist seit jeher die Aufgabe der Berufsverbände und Branche, die Aus- und Weiterbildung in ihrer Berufsgruppe zu fördern. Es kann und darf nicht der Staat sein, der vereinzelte Branchen gezielt bevorzugt und stützt. Aktuell kämpfen viele Branchen mit dem Fachkräftemangel, alle Branchen stehen im Wettbewerb um die besten Talente. Eine solche Bildungsoffensive für eine spezifische Branche würde den Wettbewerb in unzulässiger Art und Weise verzerren.

Branchenverbände sind gefordert
Auf der einen Seite braucht es genügend Unternehmungen, welche Lehrstellen zur Verfügung stellen und die Lehrlinge auch qualitativ gut ausbilden können. Auf der anderen Seite braucht es auch willige Junge, die diese Berufe lernen wollen und die Anforderungen an den Beruf auch erfüllen können.

An der Berufsschule Lenzburg, wo ich Mitglied im Schulvorstand bin, sind die Schülerzahlen beim Beruf Heizungsinstallateur seit den 2010er Jahren rückläufig. Noch schlimmer ist aber, dass im 2022 33 Prozent der Heizungsinstallateure das Qualifikationsverfahren nicht bestanden haben. Es wird tatsächlich eine Herausforderung sein, Hunderttausende von Wärmepumpen und andere Heizungen zu installieren, wenn uns einerseits die Leute dazu fehlen und andererseits die Berufsprüfungen offensichtlich zu schwierig sind. Die Branchenverbände sind gefragt, der Kampf um die besten Talente ist eröffnet.

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