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Top, die Wette gilt

Top, die Wette gilt

Während über drei Jahrzehnten prägte «Wetten, dass…?» die Samstag-Abend-Unterhaltung. Auch ich bin damit aufgewachsen. Das Publikum durfte dabei neben Weltstars und viel Klamauk auch fesselnde, lustige und sportliche Wetten erleben. Und das Überziehen der Sendezeit war natürlich legendär.

Manch eine Wette, so fragten wir uns, muss einer Bieridee entstammt sein, beispielsweise die Wärmeflasche, die aufgeblasen und zum Platzen gebracht wurde oder die brennenden Kerzen, die mit Wasserspritzern aus dem Tränenkanal gelöscht wurden. Auf solche Ideen muss man doch erst kommen.

So ging es mir auch, als ich kürzlich die jüngste Forderung der Grünen las: Im urbanen Raum sollten für Neubauten Sondernutzungsvorschriften für eine Mindestbelegung

eingeführt werden. Ausserdem sollen Kantone und Gemeinden den Vermietern bei einer Neuvermietung eine angemessene Belegung vorschreiben können. So müsste in einer Region mit Wohnungsnot eine 5-Zimmer-Wohnung mindestens an eine dreiköpfige Familie vermietet werden.

Während die meisten Wetten in «Wetten, dass…?» Unterhaltungswert hatten, weiss ich ob der Idee der Grünen nicht, ob ich nun lachen oder weinen soll. Das ist eine bierernste Idee aus der sozialistischen Mottenkiste. So gilt zu hoffen, dass sie kein Überziehen bei der Sendezeit erlebt und rasch wieder von der Bildfläche verschwindet.

Wann und von wem kommt die nächste Wohneigentum feindliche Bieridee? «Top, die Wette gilt!».

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